Deckschichtvarianten für den Wege- Garten- und Landschaftsbau
Zu lösende Probleme
Ländliche Wege sollten dauerhaft nutzbar, komfortabel und bei jeder Witterung befahrbar sein. Sie müssen aber auch möglichst naturnah ausgebaut werden, um die Umweltbelastung zu verringern. Meist zeigt sich jedoch bald ihre mangelnde Belastbarkeit. Es entstehen hohe Unterhaltungskosten, die Nachhaltigkeit der Nutzung ist eingeschränkt.
In der brandenburgisch-sächsischen Region fallen große Mengen an Eisenhydroxidschlämmen an, die aus der Auflassung der Braunkohletagebaue sowie bei der Trinkwassergewinnung entstehen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit sowie der Durchsetzung effizienter regionaler Wirtschaftskreisläufe bieten sich die Eisenhydroxidschlämme für eine Nutzung an, wobei sie mit Sanden oder Tonen vermischt werden können.
Kooperationspartner
KERATON Kies- und Tongruben GmbH Plessa
Ergebnis
Es ist möglich, aus Eisenhydroxidschlämmen, Sand und einem pflanzlichen Bindemittel, das in der Region hergestellt wird, eine tragfähige Deckschicht herzustellen. Derzeit wird anhand von Prüfkörpern die verfestigte Mischung auf ihre dauerhafte Widerständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und Befahrbarkeit untersucht, um Langzeitauswirkungen abschätzen zu können.
Entscheidende Verbesserungen müssen in Bezug auf ein schnelleres Erreichen der Festigkeit sowie die Optimierung des Verfahrens für eine industrielle Herstellung vorgenommen werden, um auf dem Markt konkurrieren zu können.